Dr. med. Darius Alamouti und Team
Historischer Nordbahnhof
Ostring 15 | 44787 Bochum
In der jüngsten Vergangenheit ist die Technik der Fettabsaugung (Liposuktion) von starken Veränderungen betroffen. Alte Verfahren griffen zum Beispiel noch auf eine Vollnarkose zurück. Dies ist jetzt nicht mehr nötig. Die derzeit am häufigsten eingesetzte Methode der Fettabsaugung ist die sogenannte Liposuktion in Tumeszenz-Lokalanästhesie. Nachdem der Arzt alle Problemzonen auf der Haut aufgezeichnet hat, wird dem Patienten bei dieser Methode eine physiologische Kochsalzlösung injiziert, welche mit Bikarbonat (ein gefäßverengendes Mittel) und einem lokalen Betäubungsmittel angereichert ist. Diese spezielle Kochsalzlösung löst nach einer kurzen Einwirkzeit die Fettzellen aus dem Gewebe, so dass sie im Anschluss durch dünne Kanülen problemlos abgesaugt werden können. In der Vergangenheit wurden hierfür noch dicke Kanülen benutzt, was häufig zu unschönen Wellen, Dellen und Blutungen unter der Haut führen konnte. Mit der Liposuktion in Tumeszenz-Lokalanästhesie kann der Arzt somit fast sämtliche Körperregionen nach den Wünschen des Patienten modellieren.
Die Fettabsaugung über die Tumeszenzmethode bringt einige Unterschiede und Vorteile zu früheren Fettabsaugungsmethoden mit sich. Der augenscheinlichste Unterschied ist die wesentlich höhere Menge an Flüssigkeit, die in das Gewebe der Unterhaut gespritzt wird. Nachdem sich die Lösung nach etwa 30 Minuten ausreichend verteilt hat, betäubt sie die gewünschten Körperregionen langanhaltend und zuverlässig, so dass das Fett schmerzfrei gelöst und abgesaugt werden kann. Auf diese Weise ist es möglich bis zu fünf Liter Fett in nur einer Operation zu entfernen. Das Fettgewebe wird dabei so gut gelockert, dass weder Gefäße noch Venen oder Nerven beschädigt werden. Die Liposuktion mit Tumeszenz-Lokalanästhesie erweist sich hiermit als äußerst schonend und effektiv. In der Regel verläuft die Tumeszenz-Fettabsaugung so problemlos, dass der Eingriff einfach ambulant ausgeführt werden kann. Durch den Verzicht auf eine Vollnarkose verringern sich die Risiken für den Patienten enorm. Der Patient kann in aller Regel noch am selben Tag wieder nach Hause. Auch unter dem Gesichtspunkt der Ästhetik hat sich diese Art der Fettabsaugung als vorteilhaft erwiesen. Da der Patient in der Lage ist, sich während der Behandlung zu bewegen, kann das Ergebnis direkt von allen Seiten sorgfältig begutachtet werden. Zuerst übersehene Fettreste können so umgehend entfernt werden. Dadurch führt diese Methode der Liposuktion zu extrem ästhetischen Ergebnisse, da Dellen oder andere Arten von Asymmetrien vermieden werden können. Fettzellen, die so entfernt wurden, wachsen nur in seltenen Fällen wieder nach. Schätzungen gehen von 10 % nachwachsenden Fettzellen aus, die sich erst Jahre nach der Behandlung wieder zeigen. Wenn an einzelnen Stellen relativ hohe Fettdepots behandelt wurden, kann die Elastizität der Haut nach der Operation nicht ausreichen, um wieder eine optimale Spannung der Haut zu erreichen. In diesen Fällen müsste auf die Fettabsaugung eine Straffungsbehandlung erfolgen, damit die behandelte Körperregion wieder natürlich aussieht. Vom sogenannten Fetttransfer spricht man, wenn das abgesaugte Fett wieder aufbereitet und an eine andere Stelle eingespritzt wird. So lassen sich beispielsweise die Brust oder das Gesäß formen bzw. modellieren.
Die Vorbereitung auf den Eingriff durch den Arzt folgt einem ähnlichem Prozedere wie bei vergleichbaren ambulanten Eingriffen. Der behandelnde Arzt klärt in einem Gespräch mit dem Patienten etwaige Vorerkrankungen, Allergien, aktuelle Medikation etc. ab. Diese Informationen sind notwendig, um das Risiko der Operation abschätzen und den Patienten darüber aufklären zu können. Zudem muss wenige Tage vor der Operation ein kleines Blutbild, eine Glucose-6-Phosphat-dehydrogenase (G6PD) sowie ein EKG gemacht werden. Nur wenn dem Arzt diese Ergebnisse am Operationstag vorliegen, wird die Operation durchgeführt.
Der Patient sollte am Tag der Operation ein normales, leichtes Frühstück zu sich nehmen und nicht nüchtern zur Operation erscheinen. Auf Alkoholkonsum muss selbstverständlich verzichtet werden. Ein Freund oder Verwandter kann den Patienten zur Operation begleiten. Unmittelbar vor der Liposuktion wird der Patient vom Fachpersonal auf den Eingriff vorbereitet. Der operierende Arzt markiert sorgfältig die Stellen, an der das Fett abgesaugt werden soll. Der Patient bekommt schließlich seine OP-Kleidung und bei Bedarf auch eine leichtes Beruhigungsmittel. Der Patient legt sich auf den Operationstisch und bekommt eine Verweilkanüle in den Arm gelegt, um bei Notwendigkeit Medikamente oder Flüssigkeit verabreichen zu können. Während des Eingriffs werden zunächst die entsprechenden Hautstellen desinfiziert und betäubt. Anschließend wird die Lösung in das Fettgewebe gespritzt. Dabei können leichte bis mäßige Druckschmerzen auftreten. Danach findet die eigentliche Fettabsaugung statt.
Direkt nach der Operation wird der Patient vom Fachpersonal versorgt. Die Kanüle wird gezogen und die Hauteinschnitte mit Klammerpflastern versehen. Der Patient bekommt eine Kompressionshose und kriegt ein leichtes Schmerzmittel mit nach Hause. In der Regel ist dies Paracetamol. Die Einnahme von Aspirin ist zu vermeiden, da Aspirin blutverdünnend wirkt und die Gefahr von Nachblutungen besteht. Der Patient fühlt sich in der Regel nach der Operation zwar wohl, darf aber aufgrund der Nachwirkungen der Operation kein Auto fahren oder schwere Maschinen bedienen. Es wird empfohlen sich von einem Freund oder einem Familienangehörigen nach Hause fahren zu lassen.
Risiken, Komplikationen und Nebenwirkungen bestehen wie bei jeder anderen Operation auch bei Liposuktion. Der Arzt hat sie dementsprechend vor der Operation über selbige aufgeklärt. Zu den häufigsten Folgen einer Fettabsaugung zählen Schwellungen, Blutergüsse, Entzündungen oder auch Taubheitsgefühle der Haut. Schwerwiegende Komplikationen sind bei einer Fettabsaugung die absolute Ausnahme. Verspürt der Patient in der Folge dennoch starke Schmerzen, hat Fieber, schwere Hautrötungen oder Blutungen sollte unverzüglich der behandelnde Arzt aufgesucht werden. Am Tag der Fettabsaugung wird dem Patient empfohlen etwas zu schlafen (Mittagsschlaf), sich allerdings im weiteren Verlauf des Tages auch ausreichend zu bewegen, damit die Tumeszenz-Lösung vernünftig ablaufen kann. Ein kleiner Spaziergang sollte dafür in der Regel ausreichen. Des Weiteren ist es wichtig möglichst viel zu trinken. Es empfehlen sich Kräutertees, Mineralwasser, Fruchtsäfte oder Limonaden. Von Alkohol sollte aber abgesehen werden. Waschen und Duschen ist auch noch am selben Tag erlaubt. Die Pflaster kann der Patient selbstständig nach wenigen Tagen wieder entfernen. Am Tag nach der Operation darf der Patient kürzere Strecken wieder selbst mit dem Auto zurücklegen. Längere Strecken sollen vermieden werden oder nur mit ausreichend Gymnastikpausen angegangen werden. Der Patient ist im Normalfall nach zwei Tagen wieder voll arbeitsfähig, sofern er keinem körperlich anspruchsvollen Beruf nachgeht. Mit ersten sportliche Aktivitäten kann erst zwei Wochen nach dem Eingriff begonnen werden. Die ersten zwei Wochen soll der Patient auch die Kompressionshose Tag und Nacht anbehalten. Danach noch weitere vier Wochen so oft es nur geht. Dies ist notwendig, damit sich keine Flüssigkeit in den betroffenen Stellen ansammeln kann.
Menschen, die isoliert überschüssiges Fettgewebe besitzen, eignen sich hervorragend für eine Liposuktion. Bei Männern liegen die Problemzonen häufig im Bereich des Bauches, der Brust oder Hüfte. Bei Frauen häufig an den Beinen / Oberschenkeln und ebenfalls am Bauch und an der Hüfte. Interessierte Personen sollten sich über einen möglichen Eingriff von einem Spezialisten beraten lassen, der Fettabsaugungen in hoher Regelmäßigkeit durchführt.
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